Informationen und Empfehlungen bzgl. der Coronavirus Pandemie:
Liebe Patientinnen und Patienten,
die aktuelle Situation um COVID-19 erfordert von uns allen vielfältige und flexible Anpassungsleistungen und persönliche Einschränkungen.
Als situationsbedingte neue praxisinterne Veränderung habe ich für die aktuelle Corona-Krise, aber auch darüber hinaus, als Zusatzangebot der Praxis die Möglichkeit eingerichtet, Therapiesitzungen im Einzel-Setting alternativ auch per Video durchzuführen.
Sitzungen im persönlichen Kontakt sind, wenn u.g. Ausschlusskriterien nicht dagegen sprechen, weiterhin -mit dem erforderlichen Mindestabstand möglich.
Auch die Gruppen können mit den erforderlichen Hygienemaßnahmen und Abstand weiterhin stattfinden! Gemäß der pandemischen Bestimmungen kommen Sie bitte immer mit FFP2-Maske in meine Praxis -am Platz kann diese abgenommen werden, sofern Sie frei von Infekt-typischen Symptomen sowie von COVID-19 genesen, geimpft oder aktuell negativ PCR-getestet (max. 24 Std. alt) sind.
Ausschlusskriterien für eine Teilnahme an Einzel- oder Gruppensitzungen:
=> Bitte schützen Sie sich/Ihre Mitmenschen und meiden Sie soziale Kontakte wenn:
=> In diesen Fällen geben Sie mir bitte rechtzeitig per E-Mail Bescheid, gerne vereinbaren wir dann einen Video-Sprechstundentermin im Einzelsetting
Und da auch Therapeuten erkranken können ;-) => bitte stets vor einem vereinbarten Termin kurz in meiner Praxis in Ihre Emails sehen. Bitte sehen Sie immer auch im Spam-Ordner nach.
Bitte halten Sie sich auch selbstverantwortlich über seriöse Medien, insbesondere über die aktuellen Informationen des Robert-Koch Instituts https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/NCOV2019/FAQ_Liste.html auf dem Laufenden.
Ärztlicher Bereitschaftsdienst Bayern: 116117
Bleiben Sie gesund -auch diese Krise wird vorüber gehen!
Viele Grüße
Birgit Korbonits
Der Ausbruch des neuen Coronavirus macht vielen Menschen Angst. Einschränkungen im Alltagsleben verstärken die psychische Belastung zusätzlich. Um mit der Krisen-Situation hilfreich umzugehen, ist es aber entscheidend, das seelische Gleichgewicht nicht zu verlieren. Hier fünf Empfehlungen (angelehnt an die Empfehlungen der DGPPM), die helfen können:
1. Informiert bleiben – durch vertrauenswürdige Quellen
es gibt viele Falschmeldungen zum Coronavirus in den Medien, die unnötig verunsichern und ängstigen. Nutzen Sie daher nur vertrauenswürdige
Informationsquellen wie etwa Hinweise des Bundesgesundheits-ministeriums,
des Robert Koch-Instituts oder
der Weltgesundheitsorganisation.
Vermeiden Sie zu viel Medienkonsum. Dies kann Stress verursachen und Sorgen verstärken. Informieren Sie sich regelmäßig, aber gezielt und bewusst (z.B. 1x tgl. Nachrichten
schauen).
2. Den Alltag positiv und interessant gestalten
Wenn der gewohnte Tagesablauf und soziale Kontakte eingeschränkt sind, stellt dies eine Herausforderung für die Psyche dar. Häufig leidet dann das seelische
Gleichgewicht und es fällt schwer, sich auf die neue Situation einzustellen und Ersatz für wegbrechende Gewohnheiten zu finden. Eine gute Tagesstruktur mit festen Zeiten für Schlaf,
Mahlzeiten, Bewegung und soziale Interaktionen helfen dabei, innere Stabilität zu bewahren. Wenn Sie von zu Hause arbeiten, ist es sinnvoll, feste Zeiten einzuhalten -wie sonst am
Arbeitsplatz. Gönnen Sie sich gesunde Mahlzeiten, ausreichend Schlaf, Bewegung (falls draußen nicht möglich z. B. Gymnastikübungen in der Wohnung) und Aktivitäten, die Ihnen Spaß machen
und Ihnen guttun.
3. Sich austauschen und einander helfen
Auch wenn Begegnungen mit anderen Menschen von Angesicht zu Angesicht eingeschränkt sind, gibt es doch viele Möglichkeiten, miteinander in Kontakt zu
bleiben. Sich mit Freunden und Familienangehörigen über Sorgen, Gefühle und den praktischen Umgang mit der Krise auszutauschen, kann enorm entlasten und Stress reduzieren. Insbesondere
für ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen ist es wichtig, sich in dieser Situation nicht alleingelassen zu fühlen. Ein Anruf, eine Nachricht oder ein Brief können viel bewirken
und die Botschaft „du bist nicht allein“ vermitteln. Nutzen Sie, wenn möglich, auch Videoanrufe über Smartphone oder Computer. Das hilft, das Gefühl von Nähe noch zu verstärken. In vielen
Nachbarschaften gibt es derzeit eine Welle der Solidarität mit gegenseitiger Unterstützung, etwa das Angebot an ältere Nachbarn, Einkäufe oder Besorgungen zu übernehmen. Die Unterstützung
kommt nicht nur der Person zugute, die die Hilfe empfängt: Auch beim Helfer selbst werden sich positive Gefühle einstellen, weil er etwas Sinnvolles tun kann.
4. Negative Gefühle anerkennen, positive Gefühle stärken
Jeder wird in der derzeitigen Situation Gefühle von Überforderung, Stress und Sorgen kennen, das sind ganz normale Reaktionen. Aus
psychiatrisch-psychotherapeutischer Sicht sollte man diese Gefühle anerkennen und sich selbst zugestehen. Gleichzeitig kann man sich aber aktiv vornehmen, sich nicht zu sehr in negative
Gefühle hineinzusteigern. Konzentrieren Sie sich stattdessen besonders auf Gedanken, Erlebnisse und Aktivitäten, die positive Gefühle auslösen (auf das was möglich ist
und nicht nur auf die Einschränkungen) . => z.B. einfache Alltagsdinge wie der Kaffee am Morgen, ein Spaziergangschöne Musik oder ein Anruf bei Freunden.
5. Wenn es Ihnen sehr schlecht geht: professionelle Hilfe suchen
Wenn Sie sich psychisch sehr belastet fühlen und das Gefühl haben, Sorgen und Ängste nicht allein bewältigen zu können, sollten Sie professionelle Hilfe
suchen. Hausärzte, Ambulanzen der Kliniken und psychosoziale Beratungsstellen in Ihrer Stadt oder Region sind hier geeignete erste Anlaufstellen. Für eine fachgerechte Diagnostik und eine
spezialisierte Behandlung ausgeprägter und anhaltender psychischer Beschwerden sind Fachärzte für Psychiatrie und Psychotherapie sowie ärztliche und psychologische Psychotherapeuten die
richtigen Ansprechpartner.