Der Schwerpunkt der Betrachtung liegt bei der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie auf der Bewältigung von Konflikten und Beeinträchtigungen (Symptomen), die in der aktuellen Lebenssituation des Patienten auftreten und die seinen inneren sowie seinen psychosozialen Handlungsspielraum beschränken und damit seine Lebensfreude und -zufriedenheit mindern.
Nach dem, der tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie zugrunde liegenden, psychodynamischen Konzept, sind psychische Erkrankungen als Folge aktueller Auslöser und Belastungen vor dem Hintergrund einer vorange-gangenen Lebensentwicklung zu verstehen. Dabei geht in einem bestimmten Lebensbereich (durch äußere oder innere Faktoren) eine bis dahin bestehende relative Lebensbalance verloren. Die Folge sind individuelle psychische und/oder körperliche Beschwerden mit entsprechenden Einschränkungen.
Die tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie geht davon aus, dass jedes -zum Teil auch völlig unbewusste- Verhalten, jedes Fühlen, Wahrnehmen und Erleben (auch wenn es heute zu Problemen führt) zu einem früheren Zeit-punkt der persönlichen Entwicklung eine sinnvolle, stabilisierende und oftmals für die Psyche gar überlebenswichtige Funktion inne hatte. Schwierigkeiten verursachende äußere Begebenheiten, innere Konflikte und Konflikte mit anderen Menschen werden mit fachkundiger Unterstützung besprochen, erfahren und reflektiert und darüber endlich greifbar und veränderbar gemacht.
Mittels der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie wird persönliches Wachstum gefördert. Das eigene -teilweise noch verborgene- Potential, die ganz persönlichen Fähigkeiten und Talente, können entdeckt und weiterentwickelt werden, neue Wege dürfen entstehen.
Die tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie kann sowohl als Einzeltherapie, als Gruppentherapie oder auch als Kombinationsbehandlung aus Einzel- und Gruppentherapie in Form einer Kurzzeittherapie mit 12+12 Stunden als auch einer Langzeittherapie mit 60 oder 100 Stunden durchgeführt werden.
Die Sitzungsfrequenz beträgt im Allgemeinen 1 Sitzung pro Woche; wenn es für einen günstigen Therapieverlauf erforderlich ist, kann die Frequenz vorübergehend erhöht (z.B. zu Beginn oder bei Krisen) oder auch erniedrigt (z.B. gegen Ende der Therapie) werden.
Die Dauer einer Sitzung beträgt 50 Minuten.